Häufige Fragen zu unseren Betonspritzmaschinen

GUNMIX ist ein Befeuchtungssystem für Trockenspritzmaschinen, welches von der Firma Velco entwickelt wurde und patentiert (EP 1153861) ist.
Beim Trockenspritzen wird die Spritzmasse trocken in die Maschine eingefüllt, ohne Feuchtigkeitszugabe pneumatisch gefördert und erst an der Mischdüse befeuchtet (im englischen wird dies als gunite oder dry shotcrete bezeichnet).

Beim Nassspritzen wird die Spritzmasse in einer Mischeinheit mit Wasser homogen vermischt und dann als pastöse Masse durch einen Schlauch gepumpt. Hierbei kommen Schnecken-, Schlauch- oder Kolbenpumpen zum Einsatz. An der Düse wird der Materialstrom mit einem Hilfsgasstrom zerstäubt (Schlämmspritzen) und manchmal auch ein flüssiger Binder zugegeben (im englischen Sprachgebrauch wird dies dann als (wet) shotcrete bezeichnet).

Trockenspritzen wird verwendet, wenn auf heiße Feuerfeststeine gespritzt wird (Heissreparatur) oder wenn eine besonders verdichtete Spritzmasseschicht aufgetragen werden soll (geringe Porosität).
Wenn die Spritzmasse möglichst leicht (hohe Isolation) aufgetragen werden soll und nach dem Auftragen auf die Wand noch glattgezogen werden muss, dann bietet sich das Naßspritzen an.
Je besser die Durchfeuchtung beim Trockenspritzen um so geringer ist die Staubentwicklung und der Rückprall.
Staub entsteht, wenn die Flüssigkeit, die in der Mischdüse zugegeben wird, nicht alle trockenen Materialpartikel erreicht. Ursache kann sein, dass die Spritzmasse einen sehr hohen Anteil an feinen Partikeln im µm Bereich hat, dass zu wenig Wasser an der Düse zugebeben wird oder dass die Durchmischung von Wasser und Material zu schlecht ist.
Rückprall entsteht wenn Spritzmassepartikel auf die Wand auftreffen und dort nicht haften bleiben. D.h. die Partikel haben nicht genügend Klebwirkung, z.B. weil zu wenig Binder enthalten ist, der Binder nicht aktivert wurde oder die Auftreffgeschwindigkeit (Spritzdruck) an der Wand so hoch ist, dass die Partikel nicht an der Wand haften. Abhilfe schafft eine bessere Befeuchtung, die Anpassung des Spritzdrucks und eine gute Düsenführung durch einen erfahrenen Spritzer.
Mit der Heißreparatur ist das Auftragen von Spritzmasse auf heisse Steine oder gegossene Feuerfestprodukte gemeint, die in Öfen, Gefäßen oder anderen Bauteilen verwendet werden. Der Betreiber muss die Produktion mit dem Aggregat nur kurz unterbrechen. So hat er nur geringe Produktionsverluste und verliert auch nur wenig Hitze, bzw. benötigt wenig Energie zum Wiederaufheizen und Trocknen. Auch entstehen weniger thermische Spannungen und Risse. Der Nachteil ist die hohe Belastung an den Bediener durch die Strahlungshitze. Deshalb werden Spritzmanipulatoren verwendet.
Ein Spritzmanipulator ist ein Gerät, welches eine Spritzlanze führt und vom Bediener über eine Funk- oder Kabelsteuerung bedient wird.
Ein Spritzroboter ist ein Gerät, was eine Spritzschicht aufträgt und die Bewegungen durch eine SPS gesteuert werden. Es können entweder vorprogrammierte Wege verwendet werden oder die Spritzzonen werden durch ein Meßsystem, wie z.B. eine Lasermessung, errechnet.
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